Lieber Galapapa,
mit diesem Werk hast du schmerzlich einfühlsam eine nicht seltene Realität verdichtet.
Eine Freundin von mir arbeitet in einem Altenheim und hat mich einmal zum Tag der offenen Tür mitgenommen.
Dein Gedicht hat die Erinnerung daran wieder aufleben lassen.
Es war nicht so, dass man zum Beschauen in die Zimer durfte. Sie hat mir aber die traurigsten Fälle gezeigt. Trotz des "gut-aufgehoben-seins" und mit großem Respekt für die Mitarbeiter, haben mich jene Schicksale sehr mitgenommen und lange nicht losgelassen.
So wird auch dein gut umgesetztes Gedicht bei mir das Seine bewirken.
Ich scheue mich, darüber zu diskutieren, ob die "liebe Familie" mehr lindern könnte, diese Menschen bei sich zu behalten. Aber das ist auch nicht deine Absicht, denke ich. Viel mehr Nähe durch längere und regelmäßige Besuche zu schenken, wäre schon mehr.
Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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