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Alt 24.05.2009, 18:57   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Lailany,

ich meine dieses Gedicht schon aus früheren Zeiten zu kennen, deshalb will ich mich auch nicht ausufernd dazu äußern.

Auf jeden Fall ist es eines deiner beeindruckendsten Werke, das tief in die Hintergründe einer Beziehung blicken lässt.
Deine Protagonistin betreibt eine gezielte Abrechnung mit dem Partner, der ihr anscheinend sehr weh getan hat.
Das geht soweit, daß er die Kinder ausspielt, indem er ihnen (oberflächlich) Gutes geschehen lässt, sie also quasi mit materiellen Dingen besticht, weil sie noch nicht alt genug sind, die Wahrheit zu erkennen.

Ja, eine sehr authentische Schilderung einer Mutter, die um ihre Kinder kämpfen muss.

Auch der Titel ist zweideutig, und zwar nicht nur schicksalshaft sondern auch die Haft, also das Gefangensein, im eigenen Schicksal.


Gerne (wieder) gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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