Lieber Ibrahim,
ein wunderschönes Naturgedicht ist dir hier gelungen.
Ich kenne dieses Bild auch. Da fließt ein Bach ganz ruhig und gemächlich, so als könne nichts seinen Gleichmut stören.
Plötzlich kommt eine Wehranlage und das Wasser muss einen Höhenunterschied überwinden.
Ich komme aus dem Bergischen Land und konnte das oft am Eschbach, am Morsbach und an manchen Stellen der Wupper beobachten.
Das waren z.T. noch alte Wehranlagen, wobei das Wasser zu Antriebsrädern für Maschinen umgeleitet wurde.
Das hast du fein beobachtet und umgesetzt, mein Kompliment.
Und auch für die äußere Form möchte ich ein Lob dalassen, denn der Metrik-Wechsel von der zweiten zur dritten Strophe, wobei die fünfte dann wieder den alten Rhythmus bekommt, ist mir nicht entgangen.
Der Daktylus ist für das Ereignis überaus angemessen und beschleunigt an dieser Stelle den Lesefluss, genau wie das Wasser in diesem Moment.
Gekonnt...
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald