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Alt 19.05.2009, 10:11   #4
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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liebe larin, lieber hans,


als trendsetterin mach ich eher die villanelle an sich verantwortlich. die hat eihnfach eine melodie und einen klang, dem man sich schwer entziehen kann (siehe auch meine antwort an euch bei den "folgen des villanellen-wahns).

ab einem gewissen zeitpunkt denkt man tatsächlich nur noch so singend (die villanelle war ja ursprünglich ein lied bzw. ein tanz) in reimform und dann ist wohl der punkt erreicht, wo auch erdbeersoße und sahne beginnen, sich im kreis ums dichterhirn zu drehen und von irgendwoher ertönt dieses irre lachen...

es ist echt schwer, davon wieder loszukommen. ich - als normalerweise eher freie-versform-schreiberin - kann das bestätigen. man verliert ein wenig das gespür für die "freieren", "vertrackteren" melodien ohne strenge vorgabe.

insofern also wirklich mehr als eine lawine - eine sucht. ich gründe hiermit den verein der AVS-er. und fang gleich mal an ... so als vorbild..

aaaaalso... ich bin die fee, und ich schreibe zwanghaft und anfallsartig villanellen und so zeug und hau die dann den leuten um die ohren. manchmal auch pantums oder sonette. da ist dann auch jedes thema passend. und wenn man´ s genau so macht, wie larin es erklärt hat, dann flutscht das nur so. da kann ich dann gar nicht mehr aufhören.
ich würde gern wieder davon loskommen. hab es auch schon mit limericks versucht...so als ersatz... aber die kann ich nicht und die bringen nicht diese befriedigung. ich denke, ich brauche hilfe.


gruß,


fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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