20.02.2009, 10:09
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#3
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ADäquat
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Nordweststurm
Es zieht eine Spur von Verwüstung durchs Land,
die See aufgewühlt von zerstörender Hand.
Der Wind aus Nordwest gebiert einen Sturm,
er fegt über Mole, Klippe und Turm.
Die Fähre da draußen ringt mit dem Orkan,
am rettenden Ufer wär die Arbeit getan.
Die Gischt gebärdet sich wütend und wild,
die Kaimauer ist kein schützender Schild.
O Fährmann, hol über, trotz aller Vernunft,
bist einer der letzten der sterbenden Zunft!
Die Fähre schlingert und sinkt in den Tod,
nur Splitter und Spuren im Morgenrot.
Es zog eine Spur von Verwüstung durchs Land,
so schwer, wie niemals ein Mensch es gekannt.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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