Hallo Dana,
es freut mich wirklich auch etwas von dir zu hören.
Die "klassischen Dichtung" ist meiner Ansicht keine konservative Dichtung, sie ist halt eine Dichtung aus einer vergangenen Zeit. Sich mit ihr zu beschäftigen um sie nachvollziehen zu können ist natürlich für DichterInnen der heutigen Zeit auch enorm wichtig. Die "freien Formen" sind dann ja auch aus ihr entstanden und passen ganz gut in die heutige Zeit. Dieses zwanglose ausprobieren gefällt mir ganz gut, da ich im reimen noch keine Stufe erklommen habe, mit der ich halbwegs zufrieden sein kann. Ich werde mich trotzdem auch weiter mit der klassischen Dichtung beschäftigen, vielfältig und interessant wie das Leben selbst, ist sie ja allemal.
Deine Interpretation meines Gedichtes finde ich sehr interessant. Mir ging es darum Einsamkeit darzustellen. Ein Streit, ein falsches Wort. Einsamkeit zwischen zwei Menschen, die nebeneinander sitzen und sich von einem Moment zum anderen nichts mehr zu sagen haben. Sie lieben sich, doch in diesem Moment scheint sich jedes Zeitgefühl aufzulösen. Man könnte es so wie du, als sterben bezeichnen. Mit dem Titel " Weck mich " wollte ich diese scheinbar ausweglose Situation wieder auflösen. Denn wir wissen, es sind niemals alle Fenster und Türen verschlossen, zumindesten solange wir leben
und vielleicht auch darüber hinaus
Danke fürs lesen und liebe Grüße
Jim