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Alt Gestern, 10:27   #1
Taxi5013
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Zwischen Mitternacht und dem Morgen

Zwischen Mitternacht und dem Morgen

Es wispert, es knistert, es raunt und es kichert, in der Nacht ist es nicht Totenstill.
Die Geister der Toten finden keine Ruhe, sie müssen in jeder Nacht versuchen, manchmal hundert oder auch eintausend Jahre lang, ihr gelebtes Leben, welches durch Untaten verrucht war, wieder in geordnete Bahnen zu bringen.
Nur dann, wenn das gelingt, sind sie von den Untoten befreit und finden endlich Ruhe in ihrem Grab.

So wie der Metzgermeister -Johannes Bäumer-, er brachte in einer rauen Nacht, seine Frau um, indem er sie mit einer Axt erschlug und ihren Köper zerteilte und in einen See versenkte.
Sein Geist erscheint seit 250 Jahren, in jeder Nacht an einem anderen See, wo er schreiend und Fluchend herumrennt, ins Wasser springt, taucht, um seine Frau zu finden.

Oder der Geist Hitlers, der den Teufel in der Hölle fast um den Verstand gebracht hätte und nur durch den Verweis aus der Hölle, jetzt als Untoter,
für mindestens eintausend Jahre herumgeistern muss.
Meist erscheint er in München, wo er fast flehentlich, nach seinem Sprachrohr, dem Goebbels ruft, um nach unverrichteter Dinge, in den Abwasser Kanälen dieser Stadt, sein Unwesen zu Treiben.

Oder….ja es gibt sehr viele Beispiele, von Geistern, die ihr Unwesen Treiben müssen.
Ganz furchtbar erging es ja der Witwe Bolte, von der ihr Mann herunter rollte, aber davon kann ich hier nichts erzählen, weil es zu furchtbar und zu grausam wäre.

Versuchen wir also in der kommenden Nacht an nichts zu Denken, dann werden wir (hoffentlich) am nächsten Morgen, gut ausgeschlafen wieder Erwachen.





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