GRÄBERFELDER
			 
			 
			
		
		
		
			
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch 
GRÄBERFELDER  (Blankosonett) 
 
mit rotem Blut steht es auf Stein geschrieben 
ich, du und er, wir sind nicht mehr für dich 
als Kreuz und angenagelt zwischen denen 
die ewig schlafen und verschwunden sind 
 
wie Tote aus den Reihen der Legionen 
@ Anno Domini fürs Vaterland 
den letzten Atemzug mitleid e r regend 
an Gräser lehnen und alleine sterben 
 
in Schab- und Tupfverfahren der Nuancen 
wirbt jede Wirklichkeit mit Schimmer, die 
den Träumen einst gelebter Stille folgen 
 
erst wird geschossen und dann registriert 
dass jeder Wintertag ein Ende findet 
wenn alles schmilzt: der Fluss kann nicht zurück… 
 
 
 
 
 Anmerkung: Einige Zeilen in Anlehnung an die Philosophie und Dichtkunst von Khalil Gibran. Speziell das Werk Krieg aus dem Sammelband Der Prophet | Der Narr | Der Wanderer sowie Der Fluss kann nicht zurück wurden in dem vorliegenden Gedicht verarbeitet, siehe: hier. Des Weiteren lehnen sich einige Zeilen an sogenannte Kriegshaiku an, die jedoch inhaltlich sowie traditionell eher für Friedensstiftung stehen, siehe: hier.  
 
 
*Text zum Bild:  ginTon GRÄBERFELDER unveröffentlicht  
.  
		 
		
		
		
		
		
		
			
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				© Bilder by ginton
ich glaube, ich Ufer über...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) 
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi) 
			 
		
		
		
		
		
			
				  
				
					
						Geändert von ginTon (21.06.2025 um 22:44 Uhr)
					
					
				
			
		
		
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