Hi
Jenny
habe den laaangen, schönen Teppich durchgelesen, von 299 wunderbaren Gedichten. Alle auf einmal rein, clever

Aber das hier ist richtig innig, schwer, traurig, frei. Gefällt mir sehr.
Entzweit
Wände so weiß,
kalt und kahl,
Mäntel aus Eis.
Beide kauern,
stumm und fahl,
in den Mauern.
Augensterne
blicken leer
in die Ferne.
Dort am Fenster,
ist da wer?
Die Gespenster!
Banges Schweigen,
Lippen blass,
Totenreigen.
Nach den Küssen
plötzlich Hass.
Konnt’ man’s wissen?
Worte bitter,
voll Gewalt,
ein Gewitter.
Nun sind die Türen
zugeknallt,
die heimwärts führen
.
lieben Gruß schickt dir forelle