Stellt mir bitte den Wecker
denn zum Meer ist es noch weit,
ich surfe schon zu lange
müde durch die Zeit
bin noch immer nicht weiter,
auf der klebrigen Lebensleiter.
Und da bist nur du
und schaust mir zu.
Zufälle sind immer witzig.
So dämlich es auch klingt,
doch ich lese alles von dir,
so wie du aus mir.
Kenne alle deine Schriften,
spüre wie sie driften,
wie sie mich benebeln
als gäbe es ein Garten Eden,
doch schon Morgen hängen
wir wieder an alten Seilen,
müssen in ihren Reihen
tanzen und weinen,
mit den Heuchlern
Bösen und Gemeinen.
All die ihre Seelen verkaufen
und sich ständig verlaufen
all diese modernen Sklaven
die nichts hinterfragen.
Die sich dann selbstlos verbrennen,
statt die Gefahr zu erkennen.
Sie fliegen immer auf Sicht
wie die Motten ins Licht!
Doch hörst du auch ihr
ewig anerzogenes Klagen
weil sie nicht gelernt haben
ehrlich mal ja oder nein zu sagen.
Stellt mir bitte den Wecker,
zum Meer ist es noch weit.
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„Ich interessiere mich für alles was mit Revolte, Durcheinander und Chaos zu tun hat und insbesondere für jegliche Aktivitäten die scheinbar sinnlos sind“.
Jim Morrison
Geändert von JimPfeffer (08.09.2023 um 19:49 Uhr)
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