Thema: Erkenntnis
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Alt 29.04.2009, 13:33   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Scheint schon Tod auf meine Wangen?
Bin ich im Wünschen, Ganzverlangen
nicht jetzt schon aller Höllen Beute?

Ja! Wenn ich Eines je bereute,
war es der Zeiten rascher Schwund!
Durch ihn fehlt mir Dein süßer Mund

schon soviel Monde, die in Zahl
zu messen mir wird bitt're Qual,
denn jedes Heute heißt: Vorbei!

Und dennoch sage ich: "Es sei".
Im Tod, in Liebe, im Gebet:
Du kamst. Und du kamst nicht zu spät.
Hi, cypi! Ich hab's metrisch etwas aufgemotzt. Ich hoffe, ich bin nicht zu aufdringlich. Insgesamt sehr gut strukturiertes und schön geschriebenes Gedicht. Sauber!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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