In stiller Trauer
			 
			 
			
		
		
		
			
			Sie stehen still und fassungslos, 
ein jeder in sich schweigt. 
Das Schicksal so erbarmungslos, 
in jedem Halse steckt ein Kloß, 
die Köpfe tief geneigt. 
 
Gemeinschaftlich in tiefer Trauer 
vorm frischen Erdenhügel. 
Der Nebelschleier scheint heut grauer, 
das Glück war nur von kurzer Dauer, 
man weinet ohne Zügel. 
 
Noch jung ist die Erinnerung 
an sorgenloses Heil. 
Nun hoffet man auf Linderung 
der eigenen Bebilderung 
und tröstet sich derweil. 
 
So denket man an den Verheiß, 
des Lebens dunkle Phasen. 
Das ist nun mal ein Teufelskreis, 
der Maulwurf gräbt mit großem Fleiß, 
versaut uns unsren Rasen.
		 
		
		
		
		
		
		
		
	 |