Moin Thomas,
das ist ein schönes Sonett.
Im Gegensatz zu meiner Vorkommentatorin kann ich hier keinen 4-hebigen Jambus entdecken - alle Jamben sind durchgehend 5-hebig.
Ich hätte zwei Interpretationsansätze, wobei mir persönlich natürlich der zweite besser gefallen würde, du weißt schon...
Der Text erinnert mich (grob) an die Lovestory, gesungen von Shirley Bassey - "
Where do I begin? To tell the story of how great a love can be, the sweet love story that is older than the sea, the simple truth about the love he brings to me. Where do I start?" ...
Auch hier gibt es zwei Interpretaionsmöglichkeiten.
Zum einen könnte man sowohl deinen als auch Shirley's Text als Hommage an Gott verstehen, zum anderen eben als große Liebesgeschichte.
Bei beiden Möglichkeiten muss man
bereit sein, etwas aufzugeben und sich voller Vertrauen (an)leiten lassen. Und das muss man dann auch annehmen.
Wir gehen anscheinend wirklich finsteren, zumindest aber ungewissen Zeiten entgegen und da ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn man jemanden hat, auf den man sich verlassen kann.
Das Sonett gefällt mir in diesem Sinne sehr gut, aber ich hätte noch eine Frage:
In der letzten Zeile heißt es:
"
Und freudig will ich deiner Liebe leben."
Heißt das tatsächlich "
deiner" Liebe oder nicht eher doch "
deine" Liebe?
Gern gelesen und kommentiert
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald