Steinzeit
Ich fiel ins Tiefgeschoss des Paradieses,
dort flossen meine Tränen kalt wie Eis,
und an den schwarzen Wänden des Verlieses
verhallten meine grellen Schreie leis.
Der Kummer hatte sich mit seinem Namen
gar tief in meinen Weltschmerz eingeprägt,
es kreuzten sich im Schicksal Glück und Dramen,
weil Ewigkeit den Wechsel in sich trägt.
Gesang der Lichterchöre, Melodien
entsprangen einer sphärischen Musik,
sie wollten ihrer Endlichkeit entfliehen
und wurden doch zu Opfern der Physik.
So fühlte ich den Flügelschlag verblassen
und weinte, denn verloren in der Zeit
begann ich diese Einsamkeit zu hassen,
nun stand der brennende Konflikt bereit.
Durchs schmale Fenster leuchteten mir Sterne,
ein samtig-rotes Mondlicht floss hinein,
doch jede Hoffnung strahlte in die Ferne,
dort wo mein Herz einst schlug, sitzt nun ein Stein.
Falderwald
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