Wind
Wind
Der Frühlingwind treibt Schmetterlinge
und küsst der Knospen zarten Mund,
Der Sommerwind hebt Ammerlinge
auf Schwingen aus dem Wiesengrund.
Der Herbstwind trägt die zarte Schlinge
des Sommerfadens übers Feld.
Der Wind hat mich zu dir getrieben,
wie einen leichten Schmetterling,
wie Sommerfaden, Ammerling,
dass sich mein Herz in dir verfing.
Nun treibt es Knospen, dich zu lieben,
wo sanfter Wind es wirbelnd hält.
__________________
© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
|