Wo bist du
Die Sterne spiegeln sich mit einem gelben Mond im Meer;
fast regungslos verharrt die Zeit - so mancher Augenblick
lässt wie das Mondlicht in den Wellen nur den Glanz zurück,
ich suche deine Spur im Sand - und finde sie nicht mehr.
Gedankenbilder laufen täglich in mir hin und her;
am Morgen, wenn die erste Welle an die Planken klopft,
wenn still ein Tropfen Tau von sonnenbleichem Segel tropft,
such ich erwachend deine Hand - und spüre sie nicht mehr.
Die Stunden zwischen Nacht und Tag; sie geben nichts mehr her;
ich taumle, stürze durch die leeren Gassen meiner Welt,
bin blind geworden für den Mond, das weite Sternenzelt,
und blind für dein Gesicht - ich sehe dich in mir nicht mehr ...
Geändert von Jonny (18.08.2019 um 17:13 Uhr)
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