Hi ihr!
Interessant, dass manche meinen, den Wert eines Lebens zu beurteilen stünde ihnen nicht zu - dabei machen wir es ständig und tagtäglich, indem wir Menschen beurteilen. Bemüht objektiv oder - wie üblicher - selektiv und subjektiv, aber wir tun es jedesmal, wenn uns Menschen begegnen und wir mit ihnen interagieren.
Da wissen wir gleich, ob einer ein A-loch ist oder als "cool" gelten darf, ob er vertrauenswürdig ist oder nicht.
Für das Ermessen im Verhandlungsfall müsste man die Bekannten des Ermordeten fragen, wie sie ihn zu Lebzeiten wahrgenommen haben, und eine Art Querschnitt bilden. Oder sich die Gründe für die Tat genauer anschauen.
Hat das Opfer eine Polizeiakte wegen Gewalttätigkeit oder anderer Delikte? Richtete die Gewalt sich gegen Wehrlose oder gar Schutzbefohlene?
Man kann sehr wohl einschätzen, wes Geistes und welcher Moral Kind ein Mensch war - und ich finde, das gehört auch dazu, wenn man die Tat an einem solchen Menschen beurteilt. Das sollte in Relation gesetzt werden - man müsste sich halt mehr Mühe geben, mehr recherchieren.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Hitler ermordet - oder Gandhi! Stalin - oder Mutter Teresa.
Das begreifen wir sofort - nur in der "alltäglichen Rechtsprechung" tun wir so, als dürfe das keine Rolle spielen! Ich finde das ungerecht, falsch und verlogen.
LG, eKy
Und "thommi" - du kannst dich distanzieren, soviel du willst, und das nehme ich dir auch nicht krumm. Aber anderer Moral vorauseilend in Geiselhaft zu nehmen, indem du deiner "Hoffnung" Ausdruck verleihst, sie möchten sich ebenso distanzieren, halte ich für grob untergriffig bis deutlich unhöflich.
Wenn du ein Problem mit meinen Aussagen hast, dann sprich MICH an, aber versuch nicht, indirekt Meinung gegen mich zu machen, so als wäre ich deiner persönlichen Zuwendung unwürdig.