24.04.2018, 09:31
|
#19
|
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
|
Gedanken zur Nacht
Zur Ruhe kommen ist sehr schwer,
zu vieles wurde tags verschwiegen.
In Morhpeus Armen mich zu wiegen
unendlich sanft im Sternenmeer
ist hehres Ziel geplagter Sinne,
das ich vielleicht durch dich gewinne,
denn du bist überall im Raum.
Doch ewig schmerzt der gleiche Traum.

**********************************************
Gnadenlos
Den Frühling kann ich nicht genießen
mit allem Grün und Blütenpracht,
wenn Tulpen, Flieder, Glöckchen sprießen.
Ach, wäre doch nur immer Nacht!
Dann säh ich nicht die bunten Felder,
ich hörte nicht der Amsel Ruf!
Am liebsten ging ich in die Wälder,
zu Bäumen, wie Natur sie schuf.
Ich legte mich zu ihren Wurzeln
und schlief und träumte nur von dir.
Doch gnadenlos schickt gelbe Sonne
das Leben ohne dich zu mir.

++++++++++++++++++++++++++++++++++
Am Grab der Mutter (gewidmet)
Am Grab der Mutter stehst du stumm
und hörst nicht, was der Redner spricht.
Du denkst an das Martyrium
und an das letzte Licht.
Ein Rabenvogel über dir
sitzt hoch im Baum und schaut herab,
schaut auf die Menschen dort in Schwarz,
blickt in das tiefe Grab.
Nun sinkt in stille Ewigkeit
das Leben reicher Tage -
es halten Glück und Traurigkeit
sich stets die Waage.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++
__________________
.
© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
*
|
|
|