Thema: Die Lerche II
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Alt 30.10.2017, 19:21   #2
Felix
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Hallo Liara,
wenn Du in der zweiten Strophe statt "Buchen" die symbolträchtigen "Linden" setzt, korrespondiert das besser mit dem weiter unten genannten Lindengeäst.
Das Gedicht spielt offensichtlich mit Wörtern, die gleich lautend ausgesprochen werden, aber ein völlig andere Bedeutung haben (Lerchen/Lärchen, Tauben/tauben) und aus der weißen Feder der Taube wird eine Schreibfeder, so, wie aus dem Blatt des Baumes quasi ein Noten- oder Notizblatt wird - ach ja, und der vom Blatt berührte Flügel wird zum Musikinstrument.
Geschickt ist neben der Lärche die Erwähnung des nebenan (?) stehenden Lindenbaumes - hättest Du Blätter von der Lärche rieseln lassen, hätte ich Dir ein Büchlein über Bäume geschickt. Upps - da ist mir doch das "geschickt" in zweierlei Bedeutung raus gekullert.
Ich bin davon überzeugt, dass es für die Verwendung gleichlautender Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung einen Fachausdruck gibt (den ich aber nicht kenne).
Da etwas zu "konstruieren", das noch einigermaßen Sinn macht, ist nicht einfach. Das alles dann auch noch in Daktylen (mit Auftakt) und sparsam verwendeten Reimen zu schreiben - Kompliment!
Liebe Grüße,
Felix
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