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Alt 04.09.2017, 20:07   #1
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
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Standard Liederliche Dichtung

Ein Liedchen sucht noch seinen Text,
es fließt dahin, so ganz relaxt.
Ein Paarreim wandelt Hand in Hand
und paart sich im gereimten Land.

Erst ist man von dem Paar entzückt.
In Form gezwängt, gepfercht, gebückt.
wirkt dieses jedoch liederlich.
Der Schüttelreimer schüttelt sich.

Des Liedes Versfuß springt kurz später
zur Strophe drei, acht Hexameter!
Zu kurz gesprungen, Slapstick pur!
Die Stanze stanzt die Lyrikspur.

Schnell huschen Worte durch die Zeilen,
sie wollen hier nicht lange weilen
und knitteln sich mit dem Papier
zum Knittelvers durch Strophe vier.

Die Katastrophe ist ein Pferd,
mit Stroh, was da nicht hingehört.
Man hat sich wohl vergaloppiert?
weil keiner einen Sinn kapiert.

Die High- Kuh an der Guillotine
verhackstückt nun zur Sex-Terzine,
schwebt mit den Elfchen noch im Raume.
Der Dichter träumt von reifer Pflaume.

Geändert von AAAAAZ (06.09.2017 um 15:23 Uhr)
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