Liebe Behutsalem,
das lyr.Ich richtet an sich selbst ein Glaubensbekenntnis.
Die angewandte Sprache, reimlos und mit Metaphern versetzt, unterstreicht die Notwendigkeit aus gemachten Erfahrungen.
Elegisch, aber nicht aussichtslos - fein.
Aber:
Zitat:
Zitat von Behutsalem
Wenn das Schweigen mir die Ohren öffnet
und alles Ruhelose kein Gehör findet, weil das Echo
irgendwo, zwischen den Schallmauern deiner Lügen,
mir zeigt, wie still das Leben in Wirklichkeit
dann doch nicht ist*, verblüfft es mich insofern,
weil ich immer dachte, du bleibst mir als Kletterranke,
dornenbehaftet ewiglich an den Fersen.
*schön
Wenn meine Augen versuchen dein Bild zu überhören,
aus dessen Anblick dein Lachen mir heute wesentlich
sympathischer entgegenkommt als gestern, zeigt es mir
wie dumm ich eigentlich war, als ich glaubte, nichts
könnte mich mehr zum Lachen bringen, als dieser Blick,
der mich jetzt, wo ich ihn überhöre, nicht mehr begeistert,
sondern einmal mehr meinen Sehnerv in Frage stellt.
Wenn alles Bunte schwarz und alles Neue alt gelesen wird,
kein Bildband mehr passt und auch der einst so geliebte Schriftzug
seine Spur und das Wort seine Kraft verliert, fange ich wieder an,
an mich zu glauben, weil ich gelernt habe, das Lied
der Sirenen zu entschlüsseln, das dich begleitet.
|
Sind nur peanuts, liebe Behutsalem.
z.B. "seine Spur verliert, wie das Wort seine Kraft, ..."
Liebe Grüße
Dana