Hi EV!
Richtig erkannt. Das Abfinden mit der eigenen Endlichkeit, das Annehmenkönnen des Gedankens an den unausweichlichen eigenen Tod ist ein Symptom des Älterwerdens. Natürlich hofft jeder, "erwachsen" und reif damit umgehen zu können - die Alternative wäre, sich heulend und schluchzend in eine Ecke zu verkriechen oder zu versuchen, diese Aussicht zu verdrängen und zu ignorieren, egal, wie deutlich der Sensenmichel schon ums Eck winkt!
Ich verarbeite diese Ängste intensiver in meiner Lyrik, seit ich weiß, dass ich Krebs habe. Zwar keinen, der einen schnell umbringt, wenn man Glück hat, aber immerhin doch bösartig ...
Ansonsten würde ich mir mit 53 vielleicht noch nicht so viele Gedanken dazu machen. Gläubig werde ich aber dennoch nicht - für mich gibt es kein "Nachleben" auf irgendeiner abstrusen "spirituellen" Ebene. Das Sterben ist nur für die Lebenden eine schlimme Sache!

Vielen Dank für die freundliche Beschäftigung mit meinen Zeilen!
LG, eKy