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Alt 04.05.2017, 21:20   #1
Eisenvorhang
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Hallo eKy

Es ist doch vollkommen okay und auf positive Bewertungen bin ich nicht aus.
Sicherlich würde ich mich freuen, wenn dem jemand folgen könnte. Solange mich nicht jemand persönlich angreift oder etwas mit böser Absicht bewertet, was er nicht versteht, solang bin ich fröhlich und lieb und offen.

"vor Träumerei vergeben"
verhält sich wie:
"er hat seine Möglichkeit vertan"
oder
"er hat eine Chance vertan". "Er hat eine Chance vergeben".

Begründung liegt im Präfix "ver-", dass kann
eine Vorsilbe sein, die das betreffende Wort als negativ oder schwierig markiert.

Es verhält sich aber auch wie
"Heidi ist vergeben, weil sie einen Freund hat".

Die Träumerei ist vergeben, der Träumerei vergeben, vor lauter Träumerei vergeben. Jemand ist der Träumerei vergeben. Für mich (!!!!) ergibt das Sinn.
Also:
"In Freundschaft ruhn nun diese Menschen vor lauter Träumerei vergeben".

-> Die Freundschaft existiert nur im Träumen. Weswegen sie sich wünschen nochmal Kind zu sein. Dorffreundschaften sind sehr eng.
Aber ich kann schon nachvollziehen, warum es Schwierigkeiten gibt. Trotzdem mag ich persönlich die Formulierung. Und ich möchte sie auch gern beibehalten. (Ich möchte nicht über Recht oder Unrecht, richtig oder falsch diskutieren oder streiten, weil ich keinen Unfrieden produzieren möchte, ich reagiere auf Stress sehr allergisch :] ).

Das Gefieder nun für Schönheit steht ist doch jetzt kein Rätsel oder?
Das ist die erste Bewertung, wenn man ein Gefieder sieht. Es ist schön.
Das ist das Erste woran ich denke.

In jeder dieser Aufzählungen steckt eine absolute Schönheit. In Freundschaft, in der Nacht, vor allem aber auch Dinge, die es noch nie gab, die man nicht kennt, noch nie erfahren hat.
"herzensheiligem Gefieder". Dem Herzen heilig, unglaublich wertvoll, sind all diese Sachen.

Und für was steht Schönheit? Ich glaube die Liste wäre endlos lang. Man könnte ohne Ende ableiten.

Warum darf ein LyrIch nicht VON jemanden sprechen und dann von sich selbst? Es ist ja von "Du" und "Ich" die Rede.
Das LI spricht VON jemanden und dann bewertet es.

Ok, in den ersten zwei Strophen ist es halt "Er" und dann erfolgt der Übergang zum "Ich".

Geändert von Eisenvorhang (04.05.2017 um 21:36 Uhr)
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