Thema: Am Lagerfeuer
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Alt 30.04.2017, 11:29   #5
Kokochanel
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Guten Morgen EV,

ich kann Erich nur zustimmen, deine Entwicklung schreitetin Riesenschritten voran, die Gedichte werden galanter, gekonnter. Das freut mich für dich.
Dieses Werk wirkt durch seine Schachtelsätze, die niveauvoll daherkommen, schön.
Die Metapher ist gut gewählt, ein Lagerfeuer, ein Lichtpunkt im Dunklen, das das Einsame erhellen kann, aber auch verstärken. Was ich an dem Schluss festmache, wo der Prot sich in die Welt der Worte flüchtet und seine Einsamkeit zu fassen versucht. Also auch inhaltlich rund und fein gemacht.

Dennoch würde ich ein paar Kleinigkeiten noch ändern, dass die Bezüge etwas klarer werden.

Am Abend,als das Lagerfeuer brannte,
war ich entzückt von dieser Herrlichkeit,
in der die müde Glut in Dunkelheit,
die wie ein Faber dieses Glühen kannte,
verborgen wuchs um jenedunkle Blume,
als Linderung um meine Einsamkeit.


Doch war ich fern der roten heißen Tiefe,
erstarrt im Dunkeln ob der Eitelkeit

oder
erstarrte ich ob seiner Eitelkeit.
War fern ich seiner leichten Heiterkeit,
dann suchte ich das Wort in einem Briefe
und schrieb Gedichte, jenem Bild zum Ruhme:
Gedichte über wahre Zweisamkeit.
__________________

Vielleicht wählst du auch ein anderes Wort als Bume, sodass der Ruhme fortfällt. Dann könntest du auch die Gedichte besser unterbringen.Die Zeile finde ich auch in meiner Variante nicht optimal.

Nimm dir, was du brauchst. Es sind nur meine persönlichen Gedanken dazu.

LG von Koko
( schön, auf einen talentierten und ehrgeizigen jungen Dichter zu treffen, wenn ich das sagen darf.)

Geändert von Kokochanel (30.04.2017 um 11:35 Uhr)
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