Hi Aphrodite!
Erneuten Dank für diesen großen Gunstbeweis! Wenn du meine Bücher hast, wird es dich freuen zu hören, dass Nr. 4 in nächster Zeit erscheinen wird (die gedruckte Version der Bildersonette aus "Lautere Lyrik". So wird das Buch denn auch heißen.). Insgesamt möchte ich fünf Bücher schaffen, ehe es mich dahinrafft.
Zu deiner Problematik:
Wenn du ein Smartphone hast, könntest du diese inspirierten Gedichte ja draufsprechen, ehe sie verschwinden - die haben bestimmt eine Diktierfunktion.
Wenn du allerdings bewusst die Niederlegung verweigerst, dann hat das psychologische Ursachen.
Als intelligenter Mensch solltest du der Selbstanalyse fähig sein, und falls die Hemmung zu stark ist, könntest du professionelle Hilfe suchen.
Ich kenne dich natürlich nicht und kann dazu nichts sagen als diese paar oberflächlichen Ratschläge, aber wenn du sagst, du hast ein Gedicht fertig im Kopf, das sich "richtig" anfühlt, und dann doch lieber ein rein handwerkliches Werk formulierst, so riecht das verdächtig nach Verdrängung oder Unterdrückung der eigenen Persönlichkeit - so als sollte oder dürfte das Bild nach außen nichts über den inneren Wesenskern verraten. Das ist, als versuchte Vincent van Gogh sich auszudrücken, indem er nach Zahlen malt!
Das ist alles natürlich reine Mutmaßung auf Basis der marginalen Faktenlage - ich maße mir nicht an, derart subjektiv zu einem Schluss zu kommen, den ich objektiv fundiert nennen wollte. Es ist bloß ein Gedankenspiel eines rastlosen Verstandes ...
LG, eKy