Hi eKy, Hi bobo,
die Gefahr des Nachahmens der eigenen Vorbilder besteht wohl immer. Aber das ist auch irgendwie logisch, da man ja meist dasjenige liest, das einem gefällt, und das, was man dann selbst hervorbringen will, soll natürlich an allererster Stelle den eigenen Geschmack treffen. Und schuppdiwupp schaut man sich vieles ab.
Wahrscheinlich denkt man selbst aber am ehesten, dass die Ähnlichkeit zum Stil des Vorbildes schon fast wie ein Kopieren wirkt. Andere Leser haben eine unvoreingenommene Sicht auf das Gedicht und können daher viel besser bewerten, ob hier nachgeahmt oder im eigenen Stil geschrieben worden ist.
Ich für meinen Teil glaube, dass ich vom Stil Rilkes schon mal weiter entfernt war. Ob das heißt, dass ich meinen eigenen verloren oder nur noch nicht gefunden habe, müssen andere beurteilen.
Letztendlich brauchen wir doch alle Vorbilder, an denen wir uns orientieren und von denen wir lernen können
Grüße,
Laie