Liebe fee,
eine Villanelle?
Von der Rubrik her würde das Gedicht auch sehr gut und Trauer und Düsteres passen - so mein Empfinden.
Die Last des Schweigens betrifft mehr die frühere Generation (also auch meine
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)
und dennoch glaube ich, dass sie auch heute noch gilt. Etwas, was "nicht passt" glaubt man durch Schweigen verdrängen zu können. Ganz besonders im Umgang mit Kindern, denen man ein "Vergessen" unterstellt.
Dieses "sture" Schweigen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Gesellschaftsschichten, nur dass es einmal Unfähigkeit, einmal Dummheit und nicht selten Vornehmheit genannt wird. Lüge hat nie gepasst, weil man ja nicht lügen darf.
Mir gefällt Dein Gedicht in seiner Aussage sehr. Es berührt und löst Betroffenheit aus. Betroffenheit im doppelten Sinne - erlebt oder selbst gemacht.
In der letzten Strophe kam ich aus dem Lesefluss und sie ist für mich die wichtigste. Schau Dir meine Verschlimmbesserung an und entscheide.
Dein Gedicht bleibt gern gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Dana
![verwirrt](images/smilies/confused.gif)
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Doch heute muss allein und schwer ich tragen
an Zweifeln, die den Boden mir verminen
beim Laufen unter Ästen, die nicht grünen.
Ich bleib auf mich gestellt beim Wurzeln-Schlagen.
Wir war'n dazu erzogen, nicht zu fragen.