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Alt 27.02.2017, 18:00   #1
Christian Wolf
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Stern der Finsternis

Ein Meer aus Sonnen ist ausgeleert,
uns Menschen Erwachen zu rufen.

Ein Meer aus Sonnen ist ausgeleert,
das Licht in die finstere Kälte gestreut.

Wir richten zu Anfang die Augen zum Himmel,
thronenden Blicks über alle die Leben.
Wir heben am Ende des Grundes das Haupt
und wünschen den Anfang zurück.

Nicht würdig auch nichtmal heroisch zu enden,
zu sein unter ihnen, den Sternen,
nur traurig und einsam die Wege zu laufen,
die Lichter zu bitten, zu wärmen.

Doch irgendwo jemand,
der dort in den Himmel
hinaufblickt und sieht was ich sehe,
am Ende herabblickt,
noch einmal begegnend,
bevor er ins Schicksal vergehe.

Uns ist nur die Liebe zu reifen die Zeit,
die uns die Bedeutung verleiht,
kein Schicksal das uns zueinandergetrieben,
entzweit hat in höherem Leid.

Uns bleibt nur zu suchen,
den einen Geliebten,
den wir doch am Grunde gefunden.
Wenn einst vom Geliebten nur Asche verblieben,
was hat dieses Leben errungen?
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wenn ich mein Leben auslass, geht es den Bach runter

Geändert von Christian Wolf (28.03.2018 um 21:28 Uhr)
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