Hi Thomas!
Ich schließe mich Beisl's Meinung an - das ist rund und höchst gelungen in Sprachfindung, Spannungsbogen und Aussage!
Der Text wird keinen Augenblick langatmig oder langweilig und führt den Leser gekonnt in augenzwinkernden Bildern durch die Untiefen der Honorarpsychologie.
Besonders der Schlusssatz bringt das ganze Brimborium herrlich auf den Punkt.
Der Psychiater würde nach dessen Lektüre nur aufgeräumt fragen: "Und, was soll daran witztig sein? Genau so muss es doch sein!"


Nebenbei erwähnt: Natürlich ist Psychoanalyse wichtig und trägt in vielerlei Hinsicht dazu bei, dass Verbrechen verhindert oder aufgeklärt werden, und sie hilft vielen dabei, ihr Leben zu bewältigen, indem sie ihre Probleme zu erkennen lernen.
Dein Werk zielt mE. auf jene Art von Psychiatrie ab, die nur auf den Geldbeutel betuchter Selbstzweifler abzielt - in Amerika ist diese Sorte weit verbreitet. Einmal pro Woche zum Psychodoc gehört dort in gewissen Kreisen praktisch zum guten Ton!
Entsprechend banal dann eben auch die "Leiden" dieser Dünnbrettbohrer und Hündchenträgerinnen ...


Sehr gern gelesen!
LG, eKy