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Schritte im Nebel
Lautlos federn meine Schritte |
hi chavilein |
Hi, Chavilein!
Schönes Gedicht, nur eine einzige Zeile missfällt mir: "wirft mich Widerkraft zurück?" Der Neologismus "Widerkraft" wirkt bemüht, als hättest du verkrampft nach etwas gesucht, was zugleich in Metrum und Inhalt passt. Wirkt - zumindest auf mich - hier aber nicht überzeugend. Alternative: "wirft mein Menschsein mich zurück?" ...oder so.:) Ansonsten sehr gerne gelesen! LG, eKy |
Hi ginnie, |
Hi nochmal!
Ich schrieb doch: "...oder so." Finde meinethalben eine andere Version, die deine geheiligten Intentionen weniger verletzt:p:D, aber - bitte! - entferne dieses unsägliche Wort, das - zumindest für mich - die Wirkung des ganzen Gedichtes nachgerade vernichtet! Es wirkt linkisch, wie die naive onomatopoetische Wortschöpfung eines fünfjährigen Kindes - sorry, dass ich das so unverblümt sage, aber daran kannst du erkennen, wie sehr mich dieses eine Wort nervt! Wenn du deinem Gedicht was Gutes tun willst - tu es weg!!!:eek: Nicht böse sein - aber das musste raus!:rolleyes: LG, eKy |
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Hi Chavi,
hm, mir ist der Begriff "Widerkraft" beim Lesen eigentlich gar nicht so ins Auge gefallen. Erst das Durchstöbern der Kommentare hat meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt. Wenn ich aber recht darüber nachdenke, muss ich Erich zustimmen, allerdings nicht wegen des Neologismus' an sich, dagegen ist ja üblicherweise nichts einzuwenden, sondern rein klanglich. Das "Kraft" klingt so hart an dieser Stelle. Da wäre "Widerspiel" m. E. angebrachter, denn es klingt weicher und sagt doch im Prinzip auch genau das aus, was du an dieser Stelle ausdrücken möchtest: Widerspiel = Das Gegeneinanderwirken verschiedener Kräfte. Der ganze Text erinnert mich ein wenig an Fausts Monolog in der Tragödie erster Teil "Nacht" zu Anfang, bevor der Geist auftaucht. Faust ist dort auch sozusagen im Nebel der Ungewissheit, der Kenntnis, daß er eigentlich gar nichts weiß und in seinen Zweifeln gefangen. Genau so sehe ich das in diesem Text auch, die "wahre Weltsicht" erschließt sich dem Protagonisten nicht, sie bleibt ihm verschlossen und letztendlich bleiben ihm nur noch die Zweifel an sich selbst und seiner gewohnten Welt. Der Nebel kann so manches verschleiern... Schöner Text, hat mir gut gefallen. :) Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hallo Faldi, |
Liebe Chavali,
du weißt sicher schon, was ich schreiben werde.;) Ich mag solche "Melancholien" sehr. Bin der Spur, dem Rascheln und der Stille des Protagonisten gefolgt und schaue nun auf ganz eigene Art in den oder durch den Nebel.;) Schön, wie du die Schwere aufgebaut hast - mit federnden Schritten begonnen und in schweren Schritten ausgeklungen. Die Gedankenlast kann der Leser für sich interpretieren oder vereinnahmen, je nach Stimmung. Feine Schritte im Nebel. (Widerspiel ist eine gute Lösung.) Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana, |
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Dana und Falderwald
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