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Die zweite Stimme
Wie über meine Hügel hingebreitet
---------------------Die Augen wie zu einem Gruß geweitet, verströmt sich meine Seele in die Welt, ---------------------der in die Herzen aller Menschen fällt, und allem Dasein wie entrückt durchschreitet ---------------------bin ich nur Blatt, das einen Wind begleitet, sie alle Fragen, die das Leben stellt. ---------------------der Nebel fortweht und den Tag erhellt. So wird in solchen kurzen Augenblicken ---------------------Ich seh die Wipfel in der Brise nicken die Mitte eins mit allem um sie her, ---------------------und werde wahrer und zugleich wie leer und liest in tausend anderen Geschicken ---------------------und hör im Leeren doch die Uhren ticken. sich ein Erinnern an, erfüllt und schwer. ---------------------Mein Leben lebt mich und berührt mich sehr. |
Hallo Erich,
tolle Idee! Ud natürlich von dir gut ausgeführt. Jetzt bräuchte man tatsächlich einen, der das vertont. Ich stelle mir erst jeweil die beiden verschiedenartigen Stimmen vor, die dann zu einem Duett vereint klingen. Liebe Grüße Thomas |
Hi, Thomas!
Ich stellte mir hier eine männliche und eine weibliche Stimme vor, an- und abschwellend einander abwechselnd, raunend wie vom Wind getragene Stimmen. Es war eine spontane Idee, das so zu staffeln, weil ich auf die Mehrschichtigkeit unseres Wesens hinweisen wollte, die 2. Stimme in uns sozusagen, die Stimme des Gewissens, der Schalk im Nacken, Engelchen und Teufelchen auf der Schulter usw... - wie immer man es im jeweiligen Sinnzusammenhang nennen will. Um solch eine Art Zwiegespräch oder eine Art Doppelgleisigkeit geht es mir hier: Ich sehe eins und habe dazu vielerlei parallele Gedanken. LG, eKy |
Servus Erich,
mir gefällt diese Idee auch sehr gut. Ich habe hier jetzt gleich drei schöne und sinnige Gedichte auf einmal gelesen. Zuerst zusammen, also mit der jeweiligen Antwort und dann getrennt. Und jede Version ergibt einen Sinn und kann für sich stehen bleiben. Das finde ich schon eine tolle Leistung und eines Lobes wert, denn die schwere Umsetzung dieses Themas ist dir ausgesprochen gut gelungen. Sehr schön. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Dein Lob hierzu schätze ich sehr. Es war ein Experiment. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber die vordere "Stimme" sollte eher männlich klingen, die hintere weiblich. Dieses Maskuline und Feminine sollte sich auch in Wortwahl und Inhalt ausdrücken, in der Art, wie etwas betrachtet und ausformuliert wird. Ich wollte hier keine klassischen Rollenbilder pflegen, sondern schlicht auf beide Seiten in MIR hören und sie sprechen lassen. Ich hätte die Strophen auch einfach der Reihe nach schreiben können, dann wäre dieser jeweils etwas andere Angang gar nicht weiter auffällig. Aber durch dieses Echoduett wirkt es erst wie gedacht. LG, eKy |
Servus Erich,
doch, die maskuline und feminine Seit ist mir schon aufgefallen, ich hatte es nur vergessen zu erwähnen. Ich weiß, daß es dir hier nicht um Rollenbilder gegangen ist, doch ist die erste Stimme nüchterner als die zweite, die wesentlich mehr Gefühl in ihre Philosophie einfließen lässt. Zitat:
Hm, hast du dich schon mal auf Pseudohermaphroditismus untersuchen lassen? :D Nein, dieses Echoduett ist auf jeden Fall gelungen...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Pseudohermaphrodit? Naja, dick genug für eine gute Körbchengröße wär ich...:p:D Frechdachs! LG, eKy |
Hi eKy,
ich kann mich den mir vorangegangenen Meinungen nur anschließen, das Darstellen dieser inneren emotionalen Dialektik ist mehr als schön zu lesen. :) LG, Invazim |
Hi, Invazim!
Herzlichen Dank dafür, dass du dies dem Hades des Archivs entrissen hast!:D LG, eKy |
Hi eKy,
keine Ursache! Da sind schon zu viele Sachen drin zu Unrecht versunken! :D LG, Invazim |
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