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Die Klamm
An einer glatten Felsenkante fällt,
sich überschlagend, schäumend, rauschend, das klare Blau mit Weißem tauschend, ein rasches Wasser aus der hellen Welt, die es durchfloss, und tief im Grunde, ganz aufgewühlt und brodelnd an den Steinen sich teilend, nur um wieder sich zu einen, versammelnd sich in jenem dunklen Munde, der es verschweigt mit harten Lippen. Vereinzelt leuchtet an den steilen Wänden der Blätter Grün, die mit den feuchten Enden im Fallwind auf und nieder wippen. |
Lieber Erich,
mit der Sprache wie mit einem Pinsel gemalt! Die lange Phrase bis 'Lippen' zeigt eine sehr tiefe Klamm und der Blick wird, nachdem er endlich die wippenden Blätter erfasst hat, nach und nach die ganze Schönheit der Schlucht entdecken. Ein beindruckend gestaltetes Gedicht. Liebe Grüße Thomas |
Hi, Thomas!
Danke für den Vergleich mit dem Maler. Da ich auch in dieser Hinsicht aktiv bin, freut mich derlei ganz besonders. Das Gedicht entstand in Erinnerung an meine erste Klammwanderung als Schüler in der 2.längsten Klamm Österreichs, der Dr. Vogelgesang-Klamm bei Spital am Phyrn, südliches Oberösterreich: http://www.mamilade.at/vogelgesangkl...sangklamm.html LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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