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Timo 28.02.2012 17:06

Empor
 
Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor.
Aufwind trägt mich zu dir
die Morgensonne lacht.
Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
Frühlingsblumen duften
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.
geä. Timo

Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor,
mich trägt der Wind zu dir
in das Lachen der Morgensonne.
Die Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
und im Duft der Frühlingsblumen
lasse ich mich sinken
in deinen Schoß
geä. gem. Vorschlag von Falderwald
@ Brian - Timo

Erich Kykal 04.03.2012 09:56

Hi, Timo!

Ein Schnellschuss? Sprachliche Flüchtigkeiten und Tippfehler lassen mich solches vermuten. Meine Gedanken:

Zitat:

Zitat von Timo (Beitrag 60536)
Mit meiner Seele Schwingen Hier wäre "Auf" sprachlich gediegener.
erhebe ich mich empor. Entweder "hebe ich mich empor" oder "erhebe ich mich". Beider Kombination ist zuviel des Guten!
Aufwind bringt mich zu dir Flach. "trägt" wäre hier auch klanglich passender. Und hinten fehlt ein Komma.
die Morgensonne lacht.
Die Wolken der Nacht Zwei Zeilen hintereinander beginnen mit "die". Unelegant.
fliegen geschwind vorbei Komma.
Frühlingsblume duften Komma.
dieser lässt mich sinken "dieser"...was? Sollte der Aufwind gemeint sein: Der liegt zu weit zurück. Man stellt die Verbindung nicht mehr her.
auf deinen Schoß. "auf" klingt kindlich, besser "in", da hat man mehrere Bedeutungsebenen, das macht es interessanter.

Alternativversion mit Korrekturen:

Auf meiner Seele Schwingen
erhebe ich mich.
Die Morgensonne lacht.
Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei,
Frühlingsblume duften.
Aufwind trägt mich zu dir
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.


@ Brian - Timo

Was von diesen Vorschlägen du gutheißt und umsetzt, bleibt natürlich ganz dir überlassen, sie reflektieren nur eine - meine - subjektive Sichtweise von guter Lyrik und gediegener Sprachführung. Ich hoffe, ich konnte hilfreich sein.

LG, eKy

Timo 05.03.2012 09:04

Hallo Erich,
ich sehe schon, du bist besser als ich. Als ich dieses Gedicht schrieb,
habe ich nur daran gedacht, dass es mich endlich empor trägt, was so lange Jahre mich bedrückte. Deine Gedanken gefallen mir sehr gut und ich gestehe,
dass mir manche Weitsicht fehlt.
Vielen Dank für deine Zuwendungen.
Herzlichst
Timo

Falderwald 12.03.2012 18:45

Hallo Timo,

das ist eigentlich ein ganz nettes Bild, was du hier zeichnest.
Die Zeilen beschreiben eine angenehme und harmonische Situation, der Protagonist scheint glücklich zu sein und die Seele baumeln zu lassen.

In dieser geänderten Fassung befindet sich allerdings noch ein grober Formfehler.

Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
Frühlingsblumen duften
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.

Was lässt mich sinken?
Wenn es die Wolken oder die Frühlingsblumen sind, dann lassen sie mich sinken.
Da reicht es also nicht, das "dieser" durch "und" zu ersetzen.
Der Bezug fehlt, wie Erich an dieser Stelle auch schon anmerkte.

Was mir auch ein wenig fehlt, ist der "lyrische Fluss" in diesem Text.
Er gleicht einer Aufzählung:

1. Auf meinen Schwingen hebe ich mich empor.
2. Aufwind trägt mich zu dir
3. die Morgensonne lacht.
4. Wolken der Nacht fliegen geschwind vorbei
5. Frühlingsblumen duften
6. ...lässt mich sinken in deinen Schoß.

Ich versuche mich jetzt einmal ziemlich genau an die Vorgaben des Textes zu halten:

Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor,
mich trägt der Wind zu dir (den "Auf"wind kannst du dir sparen, LI hebt sich schon empor)
in das Lachen der Morgensonne.
Die Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
und im Duft der Frühlingsblumen
lasse ich mich sinken
in deinen Schoß.

Klingt irgendwie flüssiger und runder, findest du nicht?

Versuch es mal in dieser Art auf deine eigene Weise. :)


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Timo 19.03.2012 09:20

Hallo Falderwald,
freue mich zu deinem Vorschlag und habe ihn übernommen. Ich hoffe es ist dir recht.
Manchmal sieht man die Sache sehr einseitig, deshalb ist es schön, wenn man noch andere Gedanken dazu erfährt.
Herzlichst
Timo


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