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Sie singen schon!
Kann es denn sein, dass sie schon singen,
des morgens, eh der Tag anbricht - als wüssten sie von guten Dingen, noch vor dem ersten Sonnenlicht? Kann es denn sein, dass sie schon spüren, was sich auf leisen Schritten naht? Was mag zur Freude sie verführen? Als hätten sie geheimen Draht ins Morgen: Lasst uns Zukunft feiern, vergessen alle trübe Angst! Den neuen Mut, die Kraft beteuern: Sei still, mein dummes Herz! Du bangst doch nur um deine alten Pfründe, von denen du nicht lassen magst! Doch Trägheit wär die größte Sünde: Sieh zu, dass du zu fliegen wagst! Die Zukunft hat bereits begonnen. Begrüße sie mit frohem Klang! Ist Altes auch wie Traum zerronnen: Nun schenkt es dir den Neuanfang. |
Hallo larin,
ich bin gerade auf Dein Gedicht aufmerksam geworden und möchte gleich darauf antworten. Verse, die melodisch daherkommen und in denen es singt, gefallen mir besonders gut. Besonders schön finde ich die ersten beiden Stophen sowie die letzte. Doch auch die Übergänge von der 2. zur 3. bzw. der 3. zur 4. Strophe hast Du gut hinbekommen. Ein einfühlsames Gedicht, das man gern liest. Liebe Grüße Justin |
Hallo Justin,
es war auch ein eigenartiger Morgen, als ich dieses Gedicht schrieb: Ich erwachte früher als üblich und stellte fest, dass - fast noch im Stockdunkeln - ein Vogel vor dem Haus sang, den ich noch nie gehört hatte! Das hat mich sehr berührt. Danke fürs Mitlauschen und Mitfühlen. Lg, larin |
Servus larin,
alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle...:) Ich denke schon, daß Tiere ein ganz eigenes Gespür für die Jahreszeiten haben und eher als wir Menschen "wissen", wann eine solche vorüber ist und die neue beginnt. Nun, sie müssen sich ja auch darauf vorbereiten, denn immerhin beginnt nun bald die Paarungszeit, die Arterhaltung hat oberste Priorität, so ist es von Mutter Natur eingerichtet. Wenn ich auch dem Zeitbegriff äußerst skeptisch gegenüber stehe, so ist unser Dasein wohl doch ganz darauf ausgerichtet und es geht immer nur nach vorne, niemals rückwärts. Und was bleibt uns auch anderes übrig, als nach vorne zu schauen, denn wie sagt man so schön: Das Leben geht weiter, egal was um dich herum auch geschehen mag. Manchmal jedoch bedarf es dafür einer inneren Einkehr, um die Ängste abzuschütteln, denn wer weiß schon, was die sogenannte Zukunft bringen wird. Diese Unsicherheit wird von den meisten Menschen gefürchtet. Vielleicht sollte der Mensch einfach nur wie ein Vogel singen, denn jene wissen nichts von der Endlichkeit des Daseins und wähnen sich ewig, solange sie existieren. Insofern haben es die Tiere manchmal leichter und wir Menschen könnten uns in der Schwere des Daseins eine "gute Scheibe Leichtigkeit von ihnen abschneiden". Gerne gelesen, kommentiert und positiv nach vorne geschaut...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
oh ja, ich gebe dir recht:
in der paarungszeit geht es um die innere einkehr! :p und was die männchen manchmal so flöten, um zu erreichen, dass da was weitergeht, ist sensationell. die endlichkeit ist allerdings oft auf knappe zehn minuten beschränkt :( - obwohl es häufig dabei nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts geht - ein ziemliches gerangel und hin und her ist das ! aber, wie heißt es so schön: vorfreude ist doch die schönste freude! geben wir also den vögeln recht -und freuen wir uns schon mal prohhylaktisch auf das, wa kommen könnte - denn: was wirklich kommt, das wissen wir nicht. aber in einen sonnigen morgen sehen wir noch allemal gerne. danke fürs lesen und kommentieren! lg, larin |
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