![]() |
Lebensspur
wie Seile halten mich die Zwänge einer wohlbekannten Macht rastlos wühl ich mich durchs Dunkel dieser nebeltrüben Nacht eines Schreckens zu entkommen den ein Rachesturm entfacht ungehört bleibt mein Bemühen jeder Anfang scheitert nur ohne Kraft bleibt mein Beginnen ich verlass die Lebensspur Rache siegte lässt zurück zerstörtes Sein zerbroch- nes Glück *
|
Liebe Chavali,
beim Lesen deines Gedichtes, welches wahrlich in die Kategorie 'Finstere Nacht' passt, ist mir spontan folgende (leicht veränderte) Form eingefallen. Ich kann nicht gut erklären warum ich das passender finde. Irgendwie scheinen mir die (vielleicht etwas zu) kurzen Zeilen den Rhythmus etwas in Unordnung zu bringen, was vielleicht gewollt ist. Bitte nicht als Besserwisserei auslegen, ich kann es leider nicht erklären. Zwänge halten mich, wie Seile einer wohlbekannten Macht. Rastlos wühl ich mich durchs Dunkel dieser nebeltrüben Nacht, einem Schrecken zu entkommen, den ein Rachesturm entfacht. Ohne Macht ist mein Bemühen, jeder Anfang scheitert nur, ohne Kraft bleibt mein Beginnen, ich verlass die Lebensspur. Die Rache siegte, lässt zurück zerstörtes Sein, zerbrochnes Glück Liebe Grüße Thomas P.S.: bitte bald ein lustiges Gedicht. |
Lieber Thomas, |
hi chavilein,, |
hui ginnie, |
hallo chavali,
mir gefällt die erste variante besser - sie macht optisch mehr her. ich sehe da gefühle wie in einem trichter versickern, gleichsam in nichts sich auflösen. ein trauriges kapitel - aber wahrscheinlich wird es uns allen irgendwann so ergehen. andererseits: so hartnäckig unauflösbar zu sein wie plastik - ist das die wirklich die bessere option? oder etwa das: so never-ending zu sein wie ein dauer-werbejingle? von der warte aus betrachtet sind schlusspunkte dann gar nicht mehr so deprimierend. was meinst du? gerene gelesen und dem nachgespürt, larin |
Liebe Chavali,
auch mir gefällt die "Trichtervariante" besser, man fällt beim Lesen mit hinein. Ich kann mich in den Inhalt gut hineindenken, und zwar mit einer eigenen Geschichte. Darum unterlasse ich jede Interpretation - dein Gedicht spricht direkt an. Gewagt und gelungen der Verzicht auf Zeichensetzung. Man liest nicht nur aufmerksamer, auch intensiver. Schau mal, ob das, was ich nicht lassen konnte, eine positive Änderung sein könnte. (die doppelte Macht ist dann weg) (Menno, bin ich höflich.:rolleyes: Oder ängstlich?:confused: Eine Eigenschaft, die mich seit der Kindheit nicht loslässt und die ich leider auch auf meine Kinder übertragen habe.:() wie Seile halten mich die Zwänge einer wohlbekannten Macht rastlos wühl ich mich durchs Dunkel dieser nebeltrüben Nacht einem Schrecken zu entkommen den ein Rachesturm entfacht ungehört bleibt mein Bemühen jeder Anfang scheitert nur ohne Kraft bleibt mein Beginnen ich verlass die Lebensspur Rache siegte lässt zurück zerstörtes Sein zerbroch- nes Glück Rache siegt und lässt zurück ein ge- brochnes Sein und Glück. (das ist mir eben nur eingefallen) Interessant auch die Interpretation der Rache. Habe gern nachsinniert und kann so manches Ding anders betrachten. Liebe Grüße Dana |
Liebe larin, |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:19 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg