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chongqing
manches mahnt an zeiten, wo die stadt
fröhlich sich im dollarscheine sonnte, als ein jeder hier noch englisch konnte und sich mancher schwer bereichert hat. „ganbei“ hiess es, "sha" war oft gemeint, dinnerplatten drehten auf dem kreisel, einer nahm den staatschef gar als geisel, brüder wechselten von freund zu feind. auf den feldern faulte längst die frucht, in den dörfern fehlte holz für särge, bauern flohen in die kahlen berge, partisanen, frei statt unterjocht. jazzclubs holten sich die neuste band, niemand hörte auf den nahen donner, doch man tanzte nur noch diesen sommer, danach ging die party schnell zu end. schaukelnd hängt die gondel überm fluss an den alten, zweifelhaften seilen, voller rost und voller alter beulen, auf der neuen brücke fährt ein bus. |
Hallo wolo, |
hallo chavali
danke für deinen kommentar. gerne hätte ich den aspekt, dass das alte im neuen rostig zwar, aber immer noch weiter am Seil hängt und funktioniert wie eh, stätker hineingebracht. und auch den eindruck einer ziemlich verrückten stadt nachlebsamer vermittelt. aber das innehalten und die gegenwart im licht der vergangenheit betrachten ist offenbar bis zu dir durchgedrungen. gruss wolo |
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