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die weihe suchte sich die eine nacht
die weihe suchte sich die eine nacht
der sie sich als ein wesensteil verleihe dass man das unverzeihliche verzeihe indem der tod zum leben wird vollbracht die sterngeburt aus schwerem tiefem schwarz erschafft sich aus den endlos weiten reisen von morgen- hin zu abendland der weisen die überschauert vom plejadenharz das kind hier wiederfinden unverbraucht und rein weil schuld zu tilgen ist und heilen nur der kann dessen zorn noch heilig ist der schober glüht in helles licht getaucht man sieht sinds engel schafe hirten eilen weils plötzlich eben furchtbar eilig ist |
Hallo Walther, |
Lb Chavali,
mir lag es daran, das Thema einmal ganz anders anzugehen. Es sollte Altes neu gesagt werden - sowohl in Bildern als auch formal. Gedacht war, einen Text zu verfassen, der zugleich aus dem Rahmen fällt und doch in ihn bleibt. Letztlich kann man das Sonett als eine Predigt betrachten. Es liefert Geschichte und Auslegung, verschränkt Erlebnis mit Botschaft und hinterfragt die Sprache in ihren Bedeutungsebenen. Es schafft Ordnung in der Freiheit und Freiheit in der Ordnung. Danke fürs Interpretieren und Bearbeiten! LG W. |
Lieber Walther,
ich trete der "Weih" hoffentlich nicht zu nahe, weil es nicht meine Absicht ist - aber meine Sicht für diese.;) Zitat:
Hat der Dichter eine Kanzelpredigt gehalten?;) Die Kirchendogmen überdauern Jahrhunderte und mehr, aber sie müssen sich "beeilen", was "Neuschaffen" heißt - um bewährte Engel, Schafe und Hirten für ihre Bedürfnisse zu "vereinen". Du siehst, es gefällt mir und zu mäkeln gibt es auch nichts - doch eben nur aus meiner Sicht. ;) Liebe Grüße Dana |
Lb. Dana,
in der Tat ist das ein wenig ironisch zu lesen. ;) Denn wessen Zorn kann schon "heilig" sein? Nur dessen Zorn, der als Mensch/Person noch "rein" ist, also ohne Fehl und Tadel. Und ist es nicht bei der Geburt dann immer plötzlich "eilig"? Bei vielen menschlichen Dingen kann es auf einmal richtig "eilig" sein/werden, nicht wahr? :D Aber das ist es doch, was gute Predigt ausmacht. Man(n) erkennt sich wieder, frau auch. Es muß schon menscheln, damit der Mensch erkennt. Gott allein genügt da nicht, nicht wahr? ;) LG W. |
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