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-   -   Es war einmal ein Eisengeier....Schüttelnonsens (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=8024)

Friedhelm Götz 06.11.2011 14:28

Es war einmal ein Eisengeier....Schüttelnonsens
 
Es war einmal ein Eisengeier,
der fraß am liebsten Geißeneier,
die ihm gelegt die Eiergeiß,
denn sie bekam vom Geier Eis.

Doch als mal fraß der Geier Reis,
verjagte ihn die Reihergeiß.
Denn Reiher lieben Eierreis,
den Geiern gönnt kein Reiher Eis.

Doch war auch nicht der Geier faul,
er stieg auf einen Feiergaul
und ritt, gefolgt von Geiereulen
und klapperdürren Eiergäulen,

zu einer Wiesenreiherfeier
an einem Riesenfeierweiher.
Dort gab es für den Geier Feigen,
es spielten bei der Feier Geigen.

Nun weiß man ja, dass Feigen gären,
drauf kenterten beim Geigen Fähren.
Es schlugen grad die Leier Faune,
verdorben war die Feierlaune:

Es flossen in den Weiher rein
zwei Hektoliter Reiherwein.
Der Geier hat vom See gewunken
und ist mit einem Weh gesunken.

Noch in Äonen Reihergören
die Mär vom Eisengeier röhren.

BABSvomKUTSCHI 06.11.2011 17:23

Mann, Fridolin, gleich so ein Hammerteil hier einzustellen, da werden aber einige blass werden. Hast Du noch das schöne Foto von mir in der Garage? Ich habs leider nicht mehr.
Bussi Bussi
Babsi

Friedhelm Götz 06.11.2011 18:24

Zitat:

Zitat von BABSvomKUTSCHI (Beitrag 55856)
Mann, Fridolin, gleich so ein Hammerteil hier einzustellen, da werden aber einige blass werden. Hast Du noch das schöne Foto von mir in der Garage? Ich habs leider nicht mehr.
Bussi Bussi
Babsi


Na, du olle Göre, haste mir verraten, aber ick will ma nich so sein, hier isset:

www.friedhelmgoetz.de/fotos/haunted.jpg

LG Fridolin

Dana 06.11.2011 18:37

Hallo Gerd Flöhezimt,

hier kommt man nicht mehr vorbei, ohne zu staunen:

Zuerst der geschüttelte Nonsens:

So etwas schüttelt man nicht aus dem Ärmel, oder?
Man lacht, hat Spaß und bewundert den Autor - klasse gemacht.:)

Jetzt deine Offenbarung, dank der Berliner Göre:

Mein Gott, bist du schön.:D
Oder ist es die, für die du Klavier spielst?

Gern gelesen und geschaut,
liebe Grüße
Dana

a.c.larin 06.11.2011 18:48

eiergeierweiherjeierauweiafeierschreier - ich lach mich kaputt! :p

gegen flöhezimtige gehirnbahnen dürfte die
doppelhelix glatt eine einbahnstraße sein!


Kämpft Flöhezimt am Weiher fair?
Der dichtet wie die Feierwehr! :D
Wo nimmt der so viel Eier her?
Ich geh dann und mach Heia! Er

schreibt sicher weiter Geiersongs,
die klingen wie Passeier Gongs!
Doch nur kein Neid, kein Eiergeifern -
wir wolln nach neuen Geiern eifern. ;)

Stimme der Zeit 07.11.2011 16:15

Hallo, Gerd Flöhezimt:

Hier legen glatt die Ziegen Eier,
dazu auch noch am Reiherweier!
So muss ich einfach Beifall geigen
und mich vor diesem Werk verneigen!
Gerd Flöhezimt kann wirklich schütteln,
ganz klar, da gibt es nichts zu rütteln. :cool:
Ich kam, ich sah, ich las, ich staunte;
vermelde nun als gut Gelaunte:
Schreib bitte weiter solche Sachen,
dann kann ich öfter herzlich lachen! :)

Du meine Güte! Da kann ich mich wirklich nur dahinter verstecken. Ich habe mich, vollkommen neidfrei, von Vers zu Vers durch das Gedicht hindurchgekichert. :D Das ist großartig geschüttelt und herrlicher Unsinn. Ein echter Lesegenuss vom Schüttelfeinsten.

Was mir bei meinem eigenen, etwas blass aussehenden :p:D Versuch auffiel, ist die Tatsache, dass die Schüttelreime nur sehr, sehr schwer ohne Inversionen auskommen können. Das wird mir die Sache noch problematisch machen, denn ich kann durchaus (nicht immer, aber manchmal schon) bei anderen darüber hinwegsehen – nur bei mir selbst überhaupt nicht ... ;) *Seufz* Nun ja, ich hoffe, künftig doch noch ein „regelgerechtes“ und gelungenes Schüttelgedicht „hinzubekommen“.

Ich kann der Versuchung eines kleinen Vorschlags nicht widerstehen, es ist der einzige Vers, wo das möglich ist:

Zitat:

Es war einmal ein Eisengeier,
der fraß am liebsten Geißeneier,
gelegt von einer Eiergeiß,
denn sie bekam vom Geier Eis.
„Technisch“ gesehen, gibt es nur einen „Betonungsholperer“:

Es war einmal ein Eisengeier, xXXxxXxXx

Vorschlag: Es lebte mal ein Eisengeier, xXxXxXxXx

Es sind aber nur Vorschläge, es würde mich freuen, wenn etwas davon gefällt, wenn nicht, macht es aber auch nichts. :)

Sehr gerne gelesen, amüsiert und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme http://www.smilies.4-user.de/include..._devil_006.gif

Friedhelm Götz 07.11.2011 17:24

Zitat:

Zitat von Stimme der Zeit (Beitrag 55904)
nungsholperer“:

Es war einmal ein Eisengeier, xXXxxXxXx

Vorschlag: Es lebte mal ein Eisengeier, xXxXxXxXx

Liebe Nachbarin jenseits des Kappelbergs,

normalerweise wird "einmal" auf der ersten Silbe betont, nicht aber bei "Es war einmal", wie Märchen gewöhnlich anfangen. Hier betone ich, und ich behaupte, es geht gar nicht anders, "einmal" auf der zweiten Silbe. Nun könntest du sagen, was bei Prosa gemacht wird, muss nicht bei Lyrik gelten.
Aber auch dort ist es so. Ein Beispiel:

Gedicht von Clemens Brentano (Ich zitiere nur die erste Strophe):

Es war einmal die Liebe,
Die himmelsklare Liebe,
Wohl in gerechtem Zorn,
Und sprach zum blinden Triebe:
Verzeih! heut kriegst du Hiebe
Ganz recht mit einem Dorn.


Natürlich könnte ich auch schreiben "Es lebte mal ein Eisengeier..." Ursprünglich hatte ich sogar gereimt "Im Remstal lebt der Eisengeier", aber da hättest du gleich mein Inkognito entlarvt, dann schien es mir doch besser, die Geschichte in der Vergangenheit im Stile eines Märchens zu erzählen, deshalb zum Schluss auch die "Mär".

Ansonsten danke ich für die überaus lobenden Worte.

LG G..F.


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