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Schreibsal
Schreibsal
Ich mag es, wenn man mich erwandert! Das sagt der Text, und er mäandert Durch die Zeit und durch den Raum. Ja, man sieht ihn dabei kaum. Er dreht ganz ruhig seine Runden. Im Strom des Lebens dümpeln Stunden, Werden Tage, bilden Jahre. Alles wächst. Das Gute, Wahre, Vergeht mit dem, was je geschrieben Versinkt in Wellen, klein gerieben, Was gedacht und ausgesprochen. Flüsse sind dahin gekrochen Und haben sich ins Meer ergossen. Der kleine Text ist so verflossen In die See des Allgedachten, Schwimmt mit seinen Hoffnungsfrachten, Ganz ohne etwas zu bewegen, Als wollte er damit belegen: Ohne Sinn ist alles Dichten! Wäre ihm nicht beizupflichten? |
Hallo Günter,
dieser Text hat ein etwas komplexeres Metrum: Zitat:
Dadurch erhält der Text eine Wellenbewegung in der Strophe. Die Rhythmusveränderung soll das langsame Treiben symbolisieren, das der Text selbst ja beschreibt. Daher möchte ich die Form so belassen, wie sie jetzt ist. Wenn Du unter Deinen Vorschlag ein Silbenbild legst, wirst Du bemerken, daß jetzt viele Holperer entstanden sind. Auch das möchte ich als Grund für die Nichtumsetzung anführen. Ich danke Dir sehr für die viele Arbeit, die Du investiert hast. Das ehrt den Text vielleicht mehr, als er es verdient. LG W. |
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