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Was im Wald geschah
Die ersten zarten Blüten
im Frühling meines Lebens, ich wollte sie behüten, die Mühe war vergebens. Es war dein Jugendzauber, er hat mich so betört, so seelenrein und sauber, nichts hat den Traum gestört. So gingen wir im Schatten des Waldes, lenzengrün, die Liebe, die wir hatten, sie drängte zu erblühn. Als wir umschlungen standen, bei unsrem ersten Kuss, im Dasein uns verbanden, berauschender Genuss! Wir zählten unsre Schritte dann, auf dem Weg zurück, von jenes Waldes Mitte, wo es begann, das Glück. In einsam fernen Stunden warn wir uns immer nah. Es hat uns stets verbunden, was dort im Wald geschah. |
Guten Abend Galapapa,
ich wundere mich, daß dieses tiefsinnige Gedicht bisher noch keinen Kommentar bekommen hat. Beim ersten Lesen dachte ich noch, daß sich die erste und letzte Strophe widersprechen. Dann aber meine ich dahinter gekommen zu sein, was dein Gedicht hier aussagen wollte. Es geht um das so genannte "erste Mal", daß noch eine "reine" Situation war, völlig unbefleckt und einen ganz eigenen Charme hatte. Auf der einen Seite wäre es schön, wenn man sich dies bewahren könnte - diese Aufregung, diese verlockende Unsicherheit. Doch wenn die Unschuld erst mal weg ist, ist es um sie geschehen und nichts bringt sie wieder zurück. Auf der anderen Seite erwirbt ein Mensch aber auch seine Erfahrungen. Und das ist wiederum ja auch nicht schlecht. Auf jeden Fall aber ist es legitim, sich jene Erinnerung im Gedächtnis zu bewahren. Das verbindet dann manchmal tiefer, als manche Erfahrung danach. Eben, weil sie einzigartig war. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hallo Falderwald,
danke für Deinen Kommentar und natürlich fürs Lob! Was Deine Interpretation angeht, so hast Du damit ins Schwarze getroffen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis allerfeinster Art, dieses "erste Mal". Der erste leidenschaftliche Kuss ist eine Erfahrung, die man wohl nie mehr vergisst und die einen in gewisser Weise auch prägt. Schön, wenn man es so auch erleben darf... Mit einem herzlichen gruß an Dich! Galapapa |
Lieber Galapapa.
Du hast diesen besonderen Moment wunderschön eingefangen. Und grade weil er so wunderschön und einzigartig war, erinnere ich mich noch sooo gut daran...an glühende Wangen, und mädchenhafte Schamhaftigkeit. Ich danke dir, dass du mich wieder daran erinnert hast denn es ist etwas unwiederbringliches das ich nie vergessen möchte. Liebe Grüße an dich Lena :) |
Hallo Lena,
danke für Deinen lobenden Kommentar! Das lyrische Ich und seine Angebetete haben damals versucht, diesen einzigartigen Moment, von dem sie irgendwie die Ahnung hatten, dass es so etwas in dieser Qualität nur einmal gibt, auf irgendeine Weise festzuhalten. Sie zählten die Schritte von der Kreuzung bis zum Ort des Geschehens und sind noch viele Male dort hingegangen... Mit einem herzlichen Gruß an Dich! Galapapa |
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