sportlisch
 

sportlisch auf Kufen

Erst vorne lief’s beim Sprint gut raus,
die Kurve war schnell angegangen,
dann ging der Turbo aber aus,
ein Stolperer sich eingefangen,

die Beine sind ihr fast geplatzt,
die 28 (*) war nicht tief;
obwohl sie am Rekord gekratzt,
weil hinten es nicht gut rauslief.

Fazit:
Wenn vorne es zwar gut rausläuft,
dann weiß ein jeder Kufen-Mann,
dass es misslingt, und zwar gehäuft,
wenn hinten er’s nicht stehen kann.

(*) eine 28 ist eine Runde unter 29 Sekunden,
eine 28 tief ist eine Runde unter 28:30


sportlisch auf Brettern

So aggressiv ist heut der Schnee,
man überm Ski schlecht stehen kann,
die engen Kurven tuen weh,
der Innenski hier nichts gewann.

Für Slalom Fahrer ist’s kein Wunder,
Zeit liegen lassen sie im Schnitt,
fahrn sie die Kurven etwas runder,
Sekunden nehmn sie dennoch mit.

Fazit:
Wenn du die Sekunden liegen lässt,
nimmst du die Zeit mit.

Liebe Chavali, im Sportwesen gibt es sprachliche Unrarten wie im Wirtschaftswesen das Denglisch. Deshalb habe ich es Sportlisch genannt. Du scheinst wirklich mit der Olympiade wenig am Hut zu haben, denn sonst wären dir etliche Seifensieder aufgegangen ( die Athleten sprechen wirklich so ). Trotzdem finde ich es toll, dass du dich hier gemeldet hast.

Gruß Archimedes ...bei dem die Kreise keine Stolperer einfangen

Hi Archi,

siehst du, so richtig etwas anfangen konnte ich mit deinem Gedicht vor deiner Erklärung auch nicht.

Bin wohl auch nicht so der Sportfan, außer Powerwalking und, aber das gehört nicht hierher.

Ich könnte mir jetzt vorstellen, daß du hier einige Sprüche der Kommentatoren hast einfließen lassen.

Und wenn ich das so betrachte, dann muss ich auch schmunzeln, vor allem wenn ich daran denke, daß es sich hier um einen "sportlischen" Wettkampf handelt.

Tja, die Sprache der Jugend hat sich wohl gewandelt...

Mit dem nötigen Verständnis ist dein Gedicht lustig verballhornend.
Gut, daß Chavali nachgefragt hat.


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald