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Der Geldkönig (von G. inspiriert)
Der Geldkönig (von G. inspiriert)
Wer jettet so spät durch Wind und Nacht? Es ist Herr Feldmann, der lauthals lacht. Er hat den Geldsack wohl in dem Arm, er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. "Was strahlt, Herr Feldmann, so hell dein Gesicht?" "Hörst Würmling, du das Bargeld nicht? Es knistert, klimpert, flüstert mild, da schlägt das Herzlein schnell und wild!" "Du liebes Kind, komm geh' mit mir! Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir, Manch bunte Weiber sind an dem Strand, die sind wie Wachs in deiner Hand!" "Herr Feldmann, Herr Feldmann, und hörest du nicht, Was dieser Geldsack uns leise verspricht?" "Sei ruhig, bleibe ruhig, du Zwerg, gleich landet der Flieger, dann geh ich ans Werk!" "Willst feiner Knabe du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön, Meine Töchter sind so geil und fesch, die wiegen und tanzen und singen für Cash." "Herr Feldmann, Herr Feldmann, und siehst du nicht dort die armen Malocher am düsteren Ort?" "Na klar, du Wurm, ich seh'es genau: die spielen das nur, das gehört mit zur Schau! Jetzt hör auf zu stänkern, du Jammergestalt, Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" "Herr Feldmann, was soll denn bloß dieser Verlauf? Ich reiße jetzt hier das Fenster auf!" Herrn Feldmann grausets, er schreit wie ein Kind, zum Fenster hinaus saugt ein mächtiger Wind, der zerrt so manches hinab aufs Meer: In seinen Armen - der Sack war leer. |
Lieber Norbert,
Wer naiv ist, so wie ich, weiß wieder mal, ganz sicher, nich (t), wer sich hinter G verbirgt! Sags mir doch, ganz unbeirrt. Erlenkönig ganz allein, kann es sicherlich nicht sein! Auch Feldmann ist mir nicht bekannt, bin ich die einzige im Land ? Schön gedichtet, das ist klar, sag mir bitte wer es war. Weißnichtmohn |
Lieber norbert,
wie Du Goethes Erlkönig travestierst, um besagte "Leute" aufs Korn zu nehmen (es könnten ja auch andre Namen herhalten!), das ist schon ein Kabinettsstückchen der ganz besonderen Art! Großes Kompliment! Vortragen! Lieben Gruß von cyparis Klatschmohn! Ein Bankmann namens Ackermann! |
...hinter "g" verbirgt sich "gustav gans", ha, ha,
ich habe mich weitgehendst an den originaltext gehalten (und war erstaunt über seine metrische ungenauigkeit...). dennoch: hätte ich statt "feld" "acker" gewählt, hätte es noch schlimmer geholpert... danke euch beiden, liebe grüße norbert |
He, Norbert!
gustav Gans! :eek:Ich wußte nicht, dass Du den Autor des Gedichtes meintest, ich bezog es auf ein aktuelles Ereignis :o ich weiß aber immer noch nicht wer Feldmann ist!:( Klatschmohn |
...setz das andere wort für "feld" ein, dann ist klar, welche ewig lächelnde luftmatratze ich meine...
liebe grüße norbert |
Nu hat es die Letzte auch noch kapiert! Man sollte Kommentare doch vielleicht gründlicher lesen (grins)
Klatschmohn |
Lieber norbert,
Herr Goethe würde staunen, mit welchen Krankheitsbildern wir heute zu kämpfen haben. Deine Parodie gefällt mir ausgezeichnet. Weißt du, was ich am meisten genossen habe? Dass du Herrn Feldmann:D das Siegergrinsen genommen hast. Jenes war es, was mich am stärksten angewidert hat. Solche Herren sollten immer bei offenen Luken fliegen.:rolleyes: Liebe Grüße Dana |
Jaja, die
Ackerleute und Feldmänner - sie strahlen und zeigen das Victory-Zeichen: Sie s i n d die Sieger - sie bleiben die Sieger. Unter dem V-Zeichen verendet die Strecke. Wehrlos. LG c. |
...das macht (mich zumindest) so haltlos wütend:
sie SIND die Sieger, weil es in der scheiß"demokratie" keine durchsetzungsfähige kontrollinstanz gibt, die sie reguliert. sie sind keiner religion oder philosophie verpflichtet, jegliche mühsam errungenen historischen errungenschaften im sinne von "fortschritt" im sinne aller geht diesem dekadenten pack am arsch vorbei... sie sind primitive warlords. verbitterte grüße norbert |
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