![]() |
Nachts, wenn die Schatten fallen...
Nachts, wenn die Schatten fallen,
werd ich dich vermissen, du, der du Sonne mir ins Herz gelegt, wie hat es sich so hoffnungsvoll bewegt! Nun sind die Liebesbande jäh zerrissen und dumpfe Schläge hör ich widerhallen,: Es ist mein Herz, das einsam für dich schlägt, nachts, wenn die schwarzen, kalten Schatten fallen.... Nachts, wenn die Schatten fallen, lass ich mich versinken, umhüllt von trauriger Erinnerung. Wie wähnte ich mich stark und froh und jung! Nun werd ich aus dem leeren Becher Stunden trinken, und dumpfe Schläge hör ich in mir widerhallen, als wollten Hämmer gegen harte Felsen prallen, mit blankem Hohn, als einzige Erwiderung, nachts, wenn die trüben Schatten wieder fallen..... Nachts, wenn die Schatten fallen, werd ich dich verlieren, dann muss ich bluten, lange, lange Zeit, und du wirst fort sein, unerreichbar weit, und wirst mich weder suchen dann, noch spüren... Auch keine himmlische Posaune wird erschallen, kein Retter in der Not vom Himmel fallen und in mir schließen sich die hellen, heitern Türen - nachts, wenn die bittersüßen Schatten fallen..... |
Larin!
Außer "als wollten Hämmer.." kann ich nichts schreiben. Das Gedicht ist zu gut, um von mir kommentiert zu werden. Weinend: cyparis |
liebe cyparis,
wie schnell bist du im lesen meiner gedichte? da kann ich nur staunen! deine anregung hab ich sofort umgesetzt - "wollten" passt da wirklich ganz ausgezeichnet! ja, und sonst ? wenn ichs nicht herausschreiben könnte, müsste ichs auch herausweinen... bin unendlich dankbar für das geschenk der sprache! larin |
Berührt und weinend
Lisa Wie du mit Sprache umgehst ist wahrlich ein Geschenk ! Danke, dass ich mitlesen darf. Liebe... Lisa |
Liebe larin, |
liebe lisa, liebe chavali,
irgendwann werden die tränen ja auch einmal trocknen! zum ersten mal in meinem leben wurde mir bewusst , dass in dem wort "abschied nehmen" ja das wort "nehmen" steckt - dass es also in der hauptsache darum geht, etwas zu erhalten , nicht, etwas zu verlieren. wer weiß, was noch alles kommt, an wunderbarem? ich öffne mein herz und meine arme..... euch beide in die einen schließend und an das andere drückend, larin |
Liebe Larin,
Zitat:
dieser Vers mit den Stunden fasziniiert. trinkt das LI die Stunden aus dem Becher heraus, oder trinkt es viele Stunden aus dem Becher, sehr auslegbar ;) pg forelle . |
liebe forelle,
gemeint hab ich es so: wenn einem plötzlich ein lebensinhalt abhanden kommmt, dann fühlen sich die stunden so an, als wollte man aus einem leeren becher trinken - man hat durst, doch es kommt nichts mehr dabei heraus.... liebe grüße, larin |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:49 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg