Das Bächlein
 

Das Bächlein

Ein Bächlein fließt am Wiesenreine,
springt fröhlich über Kiesel Steine.
Es spritzt mit Tropfen, funkelnd schön,
und ist so lustig an zu sehn.

Da kommt das Unglück, ich seh’ es kommen
im Bauch der Ente angeschwommen.
Sie erleichtert sich im kühlen Bach,
sie gab hier der Verdauung nach.

Der Bach durchfließt den Enten Weiher,
die Ente im Nest, sitzt auf zwei Eier.
Der Bach, ob dieser großen Schmach,
denkt sogleich über Rache nach.

Da läuft gleich, so wie her bestellt,
der Enten Erpel übers Feld.
Er stürzt sich in die kühle Flut,
hebt den Bürzel, das tut gut.

Jetzt hab ich dich, du Entenschwein,
scheißt mir nicht mehr ins Wasser rein.
Ich werd‘, -so werd’s ich dir verklickern-,
ab jetzt im Ententeich versickern
und erst im fernem Biberach,
komm ich wieder an den Tach.