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Finstere Nacht
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			In fremden Zimmern   
		
		
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In fremden Zimmern 
 
Das Zimmer liegt im Dunkeln.  
Wo einige aufflammende Windlichter  
leuchten, führt die Tür in das Unbekannte.  
Grün meliert mit abgeplatzter Farbe,  
einem Knauf der abgegriffen die Wahrheit  
offenbart. SCHRILL, weil dich das Unsichtbare  
ängstigt. Einen Schritt zum Traum und er platzt  
in tausend kleine Regenbogensplitter.  
 
B L U T S T R O P F EN. 
 
Der Zweifel flackert Schatten an die Wände.  
Dein Schrei reflektiert an einer spiegelglatten  
Oberfläche, einem Spiegel, der dir sagt, dass es 
immer diese Tür geben wird. Alles wirkt grau 
 in Schwarz. In fremden Wirklichkeiten spürst 
 du den äußeren Schein bedrohlich auf dich 
 einwirken. Traumwandlerisch gehst du weiter  
und versuchst die Angst abzustreifen.  
Bis der Spiegel sich selbst in dich verliebt,  
um dich als Blume wieder auszuspucken. 
 
Als ich die Tür öffnete, empfing mich ein  
weißer Umhang der Leere, welcher  
meine Tränen brach. Unbeschrieben male  
ich erste Wörter in das Nichts. Nein, kein  
Lippenbekenntnis, vom ersten Gefühl überwältigt. 
 
II 
 
Ich male ein paar Blumen auf den Asphalt.  
Irgendetwas, was du gerne hast und pfeife  
ein Lied auf der wenig befahrenen Straße.  
Sie staubt lose wie ein ewig  
ausgetrockneter Teppich. DREI MAL VIER  
IST ZWÖLF, das ist in etwa Schrittgeschwindigkeit  
und trägt dich immer weiter hinaus. An den Wäldern  
entlang. Auf der Suche nach irgendwas.  
 
Einer Ruine, einer Schnittmenge,  
einem regen Gespräch. Die Ruine birgt wahre Wunder.  
An der Tonleiter, Partitur in Wellen des Gleichklangs.  
Tick Tack die Zeit läuft. Und legt sich zum Zettel,  
wohlgeformt in Bildern. Visionen einer neuen Zukunft.  
Herausgetreten aus dem Skelett.  
Um neu zu entstehen.  
Neu zu verstehen, dass es  
keinen Sauerstoffmangel bedarf, um meinen Atem  
anzuhalten. DER RAUM BIRGT WAHRE WUNDER.  
Für uns ein kleines Universum. Groß, wie  
meine Hoffnung, die sich an den losen Seiten  
lichtweißer Staubwirbel festhält.  
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