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Heimatsträume
Schon wieder hat ein Traum mich heimgesucht
(sie fliegen mir ja ständig hinterher) - ich schwamm durch eine stille Meeresbucht, der weiße Palmenstrand war menschenleer. Die kleinen Wellen tanzten auf dem Sand und warfen glucksend sich ins Meer zurück, ein leichter Wind, er strich mit warmer Hand durch mein Gesicht und folgte noch ein Stück. So trieb ich auf den Ozean hinaus; Unendlichkeit - kein Ende, nur Beginn, begann den langen, weiten Weg nach Haus, den Weg in Richtung Heimat - doch wohin??? Ist Heimat nicht, wo ich gerade bin? Nun bin ich wach und such des Traumes Sinn ... |
Zitat:
Hi Jonny! Du versuchst dich am Sonett - sehr interessant! Hier wählst du die Form des englischen (Shakespeare'schen) Sonetts, aber die klassische im deutschen Sprachraum gebräuchliche Form wäre 2 Quartette und 2 Terzette, die Vierzeiler mit umarmenden Reimen, die Terzette mit 2 oder drei Reimen, aber ohne Paarreim in den letzten beiden Zeilen. Die Verse sind durchgängig 5-hebig, die Kadenzen weiblich. Inhaltlich sollte es eine Gliederung geben: 1. Quartett = These, 2. Quartett = Antithese, Terzette = Synthese. Wie gesagt, das ist die klassische Form, die viele Dichter (auch ich) heute schon ignorieren oder experimentell erweitern. Bei deinem Sonett wäre zu bemerken, dass sich 5- und 6-hebige Zeilen unregelmäßig abwechseln, das sollte im Sonett nicht sein, das ja vor allem durch weiche Sprache und harmonische Melodie wirken soll, da bringt so ein regelloser Wechsel zuviel rhythmische Dissonanz hinein. Die Quartette reimst du ABAB statt ABBA, aber so weit ich weiß, ist das im englischen Sonett zulässig oder sogar die Regel. Zumindest die Heberzahl aber sollte regelmäßig sein. Das Wort "Meerbusen" möchte Xxx betont sein, in deiner Verwendung aber muss es XxX gesprochen werden, das klingt unnatürlich und gezwungen. Hier mein Vorschlag: Schon wieder hat ein Traum mich heimgesucht (sie fliegen mir ja ständig hinterher) - ich schwamm durch eine stille Meeresbucht, der weiße Palmenstrand war menschenleer. Die kleinen Wellen tanzten auf dem Sand und warfen glucksend sich ins Meer zurück, ein leichter Wind, er strich mit warmer Hand durch mein Gesicht und folgte noch ein Stück. So trieb ich auf den Ozean hinaus; Unendlichkeit - kein Ende, nur Beginn, begann den langen, weiten Weg nach Haus, den Weg in Richtung Heimat - doch wohin??? Ist Heimat nicht, wo ich gerade bin? Nun bin ich wach und such des Traumes Sinn ... Nimm, was dir brauchbar erscheint! Sehr gern gelesen! :) LG, eKy PS: Den Titel solltest du ändern - die korrekte Form lautet "Heimatträume" (Träume der Heimat, nicht Träume der Heimats). Deine Version ist nicht wirklich falsch, klingt aber irgendwie so im Ohr, nicht wirklich schön ... |
Hallo Erich!
Mit deiner Unterstützung entsteht hier mein erstes Sonett. Meine vorausgegangenen Zeilen haben sich lediglich in diese Richtung verirrt. Eigentlich habe ich schon immer mal diesen Weg einschlagen wollen, habe aber nie den Einstieg gefunden. Ich übernehme alle deine Vorschläge und lasse sie in meine Zeilen fließen. Hab Dank! Jonny |
Wie kann ich den Titel ändern?
Ich kann nur am Text Veränderungen vornehmen, der Titel lässt sich nicht bearbeiten. Würde gern aus "Heimatsträume" Heimatträume machen... (Danke Erich) |
Drück auf "Ändern", dann auf "Erweitert" - dann kannst du.
Allerdings bleibt der Titel auf der Frontseite unverändert, um ihn dort zu ändern, musst du die Moderation bitten. Es gibt einen eigenen Faden "Titeländerungen" oben auf der Frontseite unter "Eiland-Verwaltung" und "Fragen". Muddu suchen. LG, eKy |
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