![]() |
Aufgescheucht (Vierhebiges Doppelsonett)
Ich bin ein traulich Ungelebter,
der nie ins große Leben fand. Die Straße, die sich dahin wand, ließ mich zurück, ein Eingewebter in seines Tages stille Stunden, dem nie der Sinn nach Teilen stand, und dem ein Fühlen, das ihn band, verdächtig blieb und ungefunden. Ein Ausgestoßener am Ende der Abenteuer, der sich schlicht ergeben hatte, nur zu dauern in seinen hingestellten Mauern, um fühllos jedes scheue Licht zu tilgen, das ihn dauern fände. Da scheuchtest du wie eine Weihe, die sich dem Zweifelnden erklärt, mit Güte, die sein Hoffen nährt, mich auf in meinem Herz aus Kleie, versprachst mir alle deine Fernen wie eine Gottheit, die vergibt und jedem, der ihr Bildnis liebt, den Willen schenkt, die Welt zu lernen. Sei meine Boje auf Gewässern, die dunkel sind und ungemach, der Schlüsselmeister meines Turmes, der mich im Auge jedes Sturmes beschützte, bis das Heulen brach - für dich will sich mein Leben bessern. |
Hallo Erich!
Was soll ich sagen - ich wiederhole mich gerne: Deine Wortwahl ist beeindruckend. Diese/deine Sprache gefällt mir. Und Verse mit 6 Zeilen durchgehend schreiben - und das in dieser Reimform - so etwas schüttelt sich nicht aus dem Ärmel. Respekt. Jonny |
Hi Jonny!
Naja, wenn ich ehrlich bin - eigentlich schon. Das rinnt so aus mir raus, dauert kaum ne Viertelstunde, längstens eine halbe ... Aber der Funke muss sich an irgendetwas entzünden, sonst ist es nur ein hölzernes Konstruieren, und das merkt man solchen Gedichten dann auch leider an ... Vielen Dank für deine anhaltende Begeisterung! :) LG, eKy |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:33 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg