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Tim Hardins letzte Überdosis
So high wie einst Tim Hardin war,
so will ich sein, verarmt und unscheinbar. und Lieder singen vom Heroin und der Gefahr und wieder klingen Tag und Jahr dahin die vor uns fliehn, das Schicksal und sich selbst zu zwingen. ich schlafe täglich schon seit Wochen nur drei Stunden doch China White macht es erträglich nach all der Zeit, die Adern sind am Pochen tritt auch der Eiter aus den Wunden ich mache weiter ich hör den Affen noch von weit, es ist nun Zeit, sich was zu kochen, sind auch die Arme schon zerstochen. So high wie einst Tim Hardin war, so will ich sein, verarmt und unscheinbar. Ich schrieb von Liebe und der Gefahr verliebt zu sein und fühlte alle Sinne wahr und rein. Die Nadel war zu klein, die mir ein dauerhaftes Glück versprach. so sanken Schuß um Schuß die Tage in mir ein. doch das Verlangen brach sich seine Wege in einer Träne. Wie habe ich es inniglich gewollt, die weißen Klumpen Gold, in Schüben wild der Blutstrom rollt. ich schlafe täglich schon seit Wochen nur drei Stunden doch China White macht es erträglich nach all der Zeit, die Adern sind am Pochen tritt auch der Eiter aus den Wunden ich mache weiter ich hör den Affen noch von weit, es ist nun Zeit, sich was zu kochen, sind auch die Arme schon zerstochen. [In Gedenken an Tim Hardin] |
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