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Schilder-Gedanken I
Das Schild an dem Haus,
an dem ich vorbei ging, da gingen andere, früher, ganz normale Menschen eben, in bunten Kleidern, in Uniform und grüßend, vielleicht mit gestrecktem Arm, und das Schild … das war da noch nicht, auf dem geschrieben ist, von einer Ehefrau und Mutter, hoch gebildet, promoviert und glücklich mit ihrem Mann, dem Chemiker, dem Professor, aber, unwertes Leben, eben, die falsche Rasse. Ihr Mann, stand zu ihr, und litten gemeinsam, und sie ging dann, um nicht gehen zu müssen, nach Birkenau oder weiter. Ich ging vorbei und dachte, … es gehen immer wieder, Menschen vorbei, ganz normale eben, auch in der Zukunft, und vielleicht … nein, … ein Traum nur, … … hoffentlich nicht! |
Lieber mall, |
Liebe Chavali,
ja, nachdenklich, das richtige Wort. Ich habe viele solcher Schilder gelesen, aber das hat mich besonders beeindruckt. Es war so mitten aus dem Leben, es war auch wenig pathetisch, einfach so, und dann so traurig machend. Und dann unsere heutige Zeit, die nun alles andere als abgeklärt scheint. Aber wir müssen einfach drauf hoffen, auf das Gute im Menschen und andererseits das Gedenken immer wach halten. Beste Grüße mall |
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