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Bittere Wahrheit
Am Ende des Winters, noch bitterlich kalt,
schreibt eine Frau, recht arm und schon alt, in ihrer Not einen Brief an Gott um einhundert Euro für Kohlen und Brot. Die Post aber öffnet den seltsamen Brief, denn man meinte, es läuft grade was schief, da „Gott“ hier im Land ist nirgends bekannt, sie’s Finanzamt als gute Adresse befand. Dort dauert die Alte die Leute doch sehr: „Hat nichts zu essen und Wärme nicht mehr.“ Spontane Gaben, die sollte sie haben, mit achtzig Euro sie könnte sich laben. Die alte Frau war richtig gerührt, erneut ihre Feder zu Gott sie nun führt: "Mach, Herr, dass niemals das Geld zuerst das Finanzamt erhält, da zwanzig Prozent (Steuer) von der Summe nun fehlt." |
Liebe Archi,
ich nehme dein Neues als "Gute-Nacht-Gedicht".:) Es fügte sich eigentlich alles recht gut. Ein jeder handelte nach bestem Wissen und Gewissen - selbst beim Finanzamt waren echte Menschen.:rolleyes: Doch die Pointe ist richtig klasse. Die alte Dame, wenn auch unbeabsichtigt, löst den Lacher aus - aber auch eine bittere Wahrheit. Liebe Grüße Dana (Die Metrik in der 2. Strophe in den ersten zwei Versen könnte noch um je eine Silbe erweitert werden. Möchte auch einmal erbsenzählerisch auftreten.;) |
Guten Morgen Archimedes,
mich erinnert die Reimform ein wenig an Limericks, sie passt ganz hervorragend zum Inhalt. Herrlich naiv und die Pointe passt wie Faust uffs Oooge! Ein köstliches Bild! Ein kleiner Fehler ist Dir unterlaufen: Dort dauert die Alte den die Leuten Leute doch sehr: Von der ersten bis zur letzten Zeile sehr gerne gelesen! Liebe Sonntagsgrüße, Medusa. |
Liebe Dana, hoffentlich hast du gut geträumt, ohne dass das Finazamt dich geschröpft hat. Die Geschichte hat der Reiseleiter erzählt. Ich fand sie so gut, dass ich tätig werden musste. Strophe 2 habe ich versucht zu verbessern.
Liebe Medusa, ja ich hatte erst Limericks im Sinn, habe dann aber aabbb genommen, statt aabba. Ich meine, so ist der Text fließender. Den Fehler habe ich gerne korrigiert. Aus Ratzeburg holt hier die Dana, Medusa von det Berlins Toskana, Archimedes' Gedicht zurück an das Licht. Verschwunden wärs sonst im Nirvana. Ich danke euch und wünsche frohes dichten Archimedes ...der mit den Wahrheitskreisen |
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Dana und Falderwald
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